Unterschied Präsenzmelder Bewegungsmelder

GEV Bewegungsmelder

Was ist der Unterschied zwischen einem Präsenz- und einem Bewegungsmelder?

Nicht nur Systemintegratoren, sondern auch Hausbesitzer fragen sich oft – Was ist der Unterschied zwischen einem Präsenz-, Bewegungs- und Präsenzmelder? Leider werden beide Begriffe oft in unkorrekter Weise verwendet, weshalb Ihnen dieser Artikel die wichtigsten Unterschiede zwischen Sensoren für „Bewegung“ und „Anwesenheit“ erläutern möchte.

Beide Sensoren stammen aus der gleichen Gerätefamilie. Aufgrund (oder besser gesagt dank) der technischen Entwicklung begannen sich beide Arten von Sensoren jedoch auf getrennte Weise zu entwickeln, wodurch zwei neue Möglichkeiten entstanden, Telegramme zu erstellen und auf dem Bus zu senden. Daher ist es von größter Wichtigkeit, den Unterschied zu verstehen:

Bewegungssensoren: Erkennung von Gehbewegungen

Die Bewegungsmelder nehmen Gehbewegungen im gewählten Erfassungsbereich wahr und reagieren entsprechend darauf: Das Licht wird eingeschaltet, wenn eine Bewegung erkannt wird, sobald das Umgebungslicht unter eine vorgewählte Schwelle fällt. Nach einer eingestellten Zeit schaltet das Licht wieder aus. Zu den empfohlenen Einsatzgebieten von Bewegungssensoren gehört die Erfassung von sich bewegenden Objekten im Freien oder in stark frequentierten Innenbereichen, wie z.B. Fluren oder Korridoren. Aufgrund ihres geringeren Preises, der sich aus der geringeren Empfindlichkeit ergibt, werden Bewegungssensoren im Vergleich zu anderen Detektoren häufiger eingesetzt, wodurch sie in neuen und bestehenden Anlagen mit größerer Wahrscheinlichkeit zu finden sind.

Anwesenheitssensoren: Erkennen kleinste Bewegungen

Im Vergleich zu einem Bewegungssensor, der die Bewegung eines Arms erfassen würde, würde der Anwesenheitssensor die Bewegung eines Fingers erfassen. Mit extrem hoher Auflösung, Präzision und Sensortechnologie reagieren sie auf kleinste Bewegungen. Die hohe Wiedergabetreue ist besonders in sitzenden Bereichen wie Büros und Klassenzimmern erforderlich, in denen die nicht großen Bewegungen über einen längeren Zeitraum stattfinden können, aber dennoch eine Beleuchtung erforderlich ist. Außerdem haben Präsenzmelder die Möglichkeit, größere Entfernungen zu überwinden, so dass sie problemlos an hohen Decken, wie in Sport- und Lagerhallen, angebracht werden können und dennoch in der Lage sind, Bewegungen auf dem Boden zu erkennen. Aufgrund der Tatsache, dass sie kleinste Bewegungen erfassen, werden Präsenzmelder auch als Anwesenheitssensoren bezeichnet.

Beide Sensoren haben ein sehr wichtiges Merkmal gemeinsam: die Energieeffizienz

Je nach Ihrem Bedarf und Ihren Anforderungen kann nun die Wahl zwischen einem Bewegungsmelder und einem Präsenzmelder mit diesen Informationen erleichtert werden. Was jedoch durch Ihre Wahl völlig unbeeinflusst bleibt, ist die Tatsache, dass beide Arten von Sensoren eine höhere Energieeffizienz für die Beleuchtung, aber auch für andere Anwendungen realisieren. Da das Schalten nicht durch menschliche Interaktion erfolgen muss, wird das Licht nur dann eingeschaltet, wenn der Raum besetzt ist bzw. wenn eine Bewegung stattfindet. Dadurch, dass man sich nicht um vergessene Lichter kümmern muss, wird die Energie automatisch effizienter genutzt.